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ORTung
Künstler*innensymposium in Hintersee | 2018 - 2020

ORTung: Symposium in Hintersee

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Das war die ORTung

Die ORTung ist eine Initiative des Landes Salzburg für Gegenwartskunst mit dem erklärten Ziel, das Kulturschaffen im ländlichen Raum zu fördern. Die Schmiede Hallein richtete das Symposium von 2018 bis 2020 in Hintersee aus.
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Über die ORTung

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Als Initiator der Schmiede arbeitet Rüdiger Wassibauer normalerweise in Hallein. Warum er ausgerechnet Hintersee für die ORTung ausgewählt hat und was ihn an der kleinen Gemeinde reizt, erzählt er im Interview.

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Das Team hinter der Schmiede Hallein sind Kerstin Klimmer-Kettner und Rüdiger Wassibauer. Gemeinsam arbeiten sie daran, zeitgenössische Formate in den regionalen Raum einzuweben. Inhalte werden im offenen Arbeitsprozess geteilt um damit weniger Podium, aber umso mehr Verständnis, Begegnung wie Dialog und Zugang zu ermöglichen.

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Ein Fixtermin ist bei jeder Ausgabe der ORTung der Besuch von Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Was ihn an dem Projekt begeistert, erzählt er im Interview.

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Albert Ebner ist mit seinem Betrieb, dem Ebner's Wohlfühlhotel Gasthof Hintersee seit Anfang an Partner und Gastgeber der ORTung. Im Gespräch erklärt er, wie der Tourismus in Hintersee von dem Projekt profitiert und was er sich für die Zukunft in Hintersee wünscht.

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ORTung 2019: Winter und Wandel

Der Winter ist die Zeit der Reflexion und der Entwicklung. Der kommende Wandel wird viel besprochen, aber es fehlt an greifbaren Lösungen. Sieben Artists in Residence machen in Hintersee das Beste daraus: Kunst.
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Insgesamt sieben Künstler*innen waren als Residents zu Gast bei der ORTung 2019. Auf den folgenden Seiten finden Sie Näheres zu den Teilnehmer*innen und ihrer Arbeit. Klicken Sie einfach auf eines der Fotos, um zum Kapitel zu gelangen. Oder scrollen Sie weiter, um alle Künstler*innen kennenzulernen.
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Tinka Legvart & Katharina Schaar

Tinka Legvart ist Theater-, Film- und Medienwissenschaftlerin, Designerin und Künstlerin und hat Erfahrung mit Theater- und Tanzperformance, Produktion, Theatermanagement und Theorie. Katharina Schaar hat ebenfalls Theater-, Film- und Medienwissenschaft studiert und arbeitet jetzt im Bereich Dokumentarfilm.
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Die beiden Berliner Künstler*innen sind zum ersten Mal zu Gast bei der ORTung. Im Interview erzählen sie, was sie an der Pause von der Großstadt schätzen und wie sie für sich das Thema "Winter und Wandel" interpretiert haben.

Foto: Video-Still PULVER

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Die ORTung 2019 fiel zusammen mit einem außergewöhnlich schneereichen Winter, der die Gemeinde Hintersee ganz besonders betraf. Das ganze Dorf befand sich in einer Art Ausnahmezustand, der natürlich auch die Künstler*innen bei ihrer Arbeit beeinflusste.

Foto: Video-Still PULVER

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Marius Schebella

Marius Schebella arbeitet als Künstler und Wissenschaftler an der Fachhochschule Salzburg. Seine Arbeit umfasst die Bereiche Komposition, Sound- und Videoinstallationen sowie interdisziplinäre Zusammenarbeiten. Mit großem Interesse widmet er sich Themen wie der Mensch-Maschine-Interaktion und dem Einfluss moderner Technologien auf die Gesellschaft.
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Marius Schebella erlebt die ORTung als bewusste Auszeit vom Alltag, in der er sich ganz seiner künstlerischen Arbeit widmen kann. Im Interview erzählt er, was ihn an dem Konzept einer Residency in einem kleinen Ort wie Hintersee reizt.

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Auch Marius Schebella ließ sich bei der ORTung vom Thema Winter & Wandel inspirieren. Im Interview erzählt er, welche Rolle das Thema Maschinenlernen dabei spielt und wie er im Scheechaos kurzerhand zum Hilfsorganisten von Hintersee wurde.

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Künstlerische Arbeit von Marius Schebella, entstanden im Rahmen der ORTung 2019 in Hintersee.
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Bettina Landl

Bettina Landl wurde 1985 in Graz geboren und hat Kunstgeschichte und Philosophie studiert. Sie interessiert sich für Räume und Kunst als sozialen Prozess und widmet sich verstärkt den Themen Poesie und Form. Für ihre Lyrik wurde sie bereits mit dem Wiener Werkstattpreis und dem zwischen/miete Poetry Preis ausgezeichnet.
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Während ihres Aufenthaltes ist ein Text entstanden, der den Titel Fallen trägt und sich mit Begriffen wie Wasser, Schnee oder dem Konzept des Sublimen befasst. Im Interview beschreibt sie ihren Arbeitsprozess in Hintersee.

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Entstanden im Rahmen der ORTung 2019. Den gesamten Text finden Sie auf der Webseite der Künstlerin.

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Gertrud Fischbacher

In ihrer künstlerischen Praxis ist die Natur als Bild das Ergebnis einer interpretativen Recherche. Es geht Gertrud Fischbacher um die Idealvorstellung und Konstruktion von (reiner) Landschaft, einer Annäherung über das Strukturhafte, Immanente, nicht um die dokumentarische Sicht und Verortung.
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Gertud Fischbacher lebt und arbeitet im Land Salzburg. Die ORTung in Hintersee war für sie trotzdem eine Zeit des Abstands und des Freiraums. Wir haben sie gefragt, was sie an dem Konzept der Residency reizt und was die ORTung für sie bedeutet.

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In ihrer Kunst arbeitet Gertrud Fischbacher viel mit Fotografie. Und das, obwohl sie sich selbst nicht als Fotografin bezeichnet. Bei der ORTung hat sie sich Fragen nach der idealtypischen Natur gestellt. Und sie ist der Farbe des Schnees auf die Spur gegangen.

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Künstlerische Arbeit von Gertrud Fischbacher, entstanden im Rahmen der ORTung 2019 in Hintersee.
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Michael Hieslmair

Michael Hieslmair arbeitet als  Künstler gemeinsam mit seinem Kollegen Michael Zinganel an Fragen, die durch transnationale Mobilität, Migration, Massentourismus und Logistik aufgeworfen werden. Der Leitgedanke: Jeder Raum ist durchdrungen von multiplen Teil-Öffentlichkeiten. Darin eingeschrieben liegen relationale Beziehungen und Machtverhältnisse, die sich über eine Auseinandersetzung mit involvierten Akteuren sowie mittels Blick in die Geschichte lesen lassen.
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Im Interview hat er uns erzählt, wie er das Konzept der ORTung versteht und warum Kunst für ihn im besten Fall ein Prozess der Übersetzung ist.

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Ausgehend von einem alten Luftbild im Gasthof Hintersee machte sich Michael Hieslmair auf eine spannende Spurensuche, die ihn in tief die Zeitgeschichte des Ortes führte. Im Gespräch erzählt er von seinen Begegnungen.

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Bei seiner Suche nach der alten Disco stieß Michael Hieslmair auf die Hinterseerin Rosi Kloiber, die seit vielen Jahren mit ihrer Kamera die Geschichte des Ortes dokumentiert. Inspiriert von der Arbeit dieser "Dorfchronistin" beschlossen Michael Hieslmair und Gertrud Fischbacher, eine gemeinsame künstlerische Arbeit zu gestalten.
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Birgit Schlieps

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Birgit Schlieps ist Architektin und arbeitet mit dem Medium der Fotografie. In Hintersee hat sie sich mit dem Schnee als Material und den Themen Perspektive, Fläche und Raum befasst.

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BIRGIT SCHLIEPS, Whiteout-Schneediagramm-Ballett, Video HD 1920 x 1080, Farbe, 2:35 min

Vollbild
Nahezu eine Woche waren wir aufgrund des extremen Schneefalls mehr oder weniger eingeschlossen im Dorf Hintersee bei Salzburg. Es war zu gefährlich zum Spazierengehen im Wald, da schwer mit Schnee beladene Bäume drohten umzufallen oder deren Äste abzubrechen. Keine Skiloipen wurden gespurt, da alle verfügbaren Kräfte damit beschäftigt waren, den Schnee von den Dächern und den Straßen zu schaufeln. Die Straßen wurden durch die Schneemaßen zu Schluchten und eine enorme Maschinenkraft war im Einsatz um den Schnee beiseite zu schaffen, als hätte er eine gesteinsähnliche nicht schmelzende Materialität. Und der nächstgelegene Skilift stand sowieso still, weil der chinesische Investor nichts für dessen Wiederinbetriebnahme in die Wege geleitet hatte. Aber das ist eine andere Geschichte und hat nichts mit den ungewöhnlichen Schneefällen zu tun. Oder es sind zwei Geschichten, die ineinander greifen, die der globalen Ökonomie und die, der mehr und mehr von Menschen beeinflussten Naturgewalten.

Tagtäglich gab es Berichte von Unvorsichtigen, die sich trotz vehementer Warnungen zu Skiwanderungen und Abfahrten abseits der Pisten verleiten ließen. Als ob die Gefahr des eigenen Verschwindens in einem Whiteout eine geradezu unwiderstehliche Anziehungskraft besäße. Ein Whiteout ist ein optisches Phänomen hervorgerufen durch eine meteorologisch bedingte Zusammensetzung der Atmosphäre bei dem die Reichweite des Sehfelds und die Kontrastwahrnehmung extrem eingeschränkt sind, die zu totaler Orientierungslosigkeit führen kann. Verantwortlich dafür ist ein blockiertes, reduziertes und gestreutes Sonnenlicht, dass entsteht durch ein Zusammentreffen von Sonnenlicht mit Schneekristallen fallenden Schnees, Wassertröpfchen tief liegender Wolken oder lokalen Nebels oder mit extrem windverwirbeltem Wasser und Schnee.

Mich interessiert diese Negation als Gegenstand einer möglichen Darstellung. Der russische Konstruktivist Kasimir Malewitsch hatte nach dem 1915 entstandenen schwarzen Quadrat auf weißem Grund 1918/19 ein weiteres gemalt: ein Weißes auf weißem Grund. Er unterwirft damit die Form des Quadrats selbst dem Postulat der Gegenstandslosigkeit. Um diese Negation darstellen zu können muss er zwischen der eigentlich gewünschten Nicht-Differenzierung und der notwendigen Differenzierung im Gebrauch unterschiedlicher Weiß-Töne hin- und her oszillieren. In meinem Schneediagramm versuche ich in eine weiße Fläche vermittelt über den Bildausschnitt einer Kamera auszukreuzen. Ich benötige dafür eine Vorzeichnung, um das »Kreuzen« in die Bildmitte setzen zu können. Die Vorzeichnung wirkt im Bild planparallel zur Bildebene, während beim Nachzeichnen mit Langlaufschiern deutlich wird, dass die weiße Fläche eine perspektivische Ausdehnung hat. Darüberhinaus ist die ganze Zeichnung in der körperlichen Bewegung als eine Schlaufe angelegt, die sich teilweise jeweils seitlich im Off-Screen, dann oben an der Bildkante oder »hinten im Feld« als horizontale Verbindungslinie ereignet. Und dann am Ende und am Anfang nur hörbar und nicht sichtbar ist als ein sich Entfernen und sich wieder Annähern an die Kamera. Die gewählte Qualität der Aufnahme erzeugt zusätzlich ein Flimmern, der den einzelnen weiß-farbigen Pixeln die bildliche Konsistenz von Schneekristallen verleiht. Die Bildebene selbst oszilliert ebenso zwischen der Funktionsweise eines weißen Blatts Papier und der Darstellung eines schneebedeckten Felds.

Die zu einem Parallelogramm verzogene Deckenprojektion in der Hinterseeer Dorfkirche unterstützte den Eindruck eines beweglichen Blatt Papiers. Die Eisenkette des zentralen Kirchenleuchters warf einen weiteren, das Bild peripher kreuzenden Schatten und ein hölzerner Arm in einem hellblauen Gewand, befestigt an einer Seitenkanzel, winkte mit einem Kruzifix.
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Künstlerische Arbeit von Birgit Schlieps, entstanden im Rahmen der ORTung 2019 in Hintersee.
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Rund um die ORTung

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Ein erklärtes Ziel der ORTung ist der aktive Austausch zwischen den teilnehmenden Künstler*innen und den Bewohner*innen von Hintersee. Deshalb fanden im Rahmen des Programms zahlreiche öffentlich zugängliche Veranstaltungen statt. Kerstin Klimmer-Kettner erzählt im Interview, warum ihr dieser Austausch wichtig ist.

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Auch der Tourismus ist vom Wandel betroffen, ganz besonders im Winter. Bei einem Symposium im Rahmen der ORTung war der Österreich Werbung-Stratege und Speaker Reinhard Lanner zu Gast. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen diskutierte er die Frage, was der Tourismus von der Kunst in Sachen Wandel lernen kann.

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ORTung 2020: Erfolg

Was ist Erfolg in Kunst und Kulturproduktion? Wie kann oder soll man persönliches Ziel und gemeinschaftlichen Prozess abwiegen? Wie verhält sich der Moment und die Gemeinschaft zur Zukunft?

Zum vorerst letzten Mal war die ORTung von 7. bis 25. Jänner 2020 zu Gast in Hintersee. Mit dabei: sechs Künstler*innen und das Jahresthema: Erfolg.
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Insgesamt sieben Künstler*innen waren als Residents zu Gast bei der ORTung 2020. Auf den folgenden Seiten finden Sie Näheres zu den Teilnehmer*innen und ihrer Arbeit. Klicken Sie einfach auf eines der Fotos, um zum Kapitel zu gelangen. Oder scrollen Sie weiter, um alle Künstler*innen kennenzulernen.
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Beate Ronacher

Beate Ronacher lebt und arbeitet als bildende Künstlerin in Hallein. In ihrer Arbeit greift sie häufig auf gefundene Objekte zurück, die durch Ortswechsel und Rekontextualisierung eine neue Bedeutung erfahren. Dazu kommen Performances und künstlerische Interventionen.
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Die Zugänglichkeit und Niederschwelligkeit ihrer Projeke ist Beate Ronacher besonders wichtig. In der ORTung sah sie deshalb eine ideale Möglichkeit, mit ihrer Arbeit an das dörfliche Leben in der Gemeinde Hintersee anzuknüpfen.

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Als eine von mehreren Arbeiten gestaltete Beate Ronacher auf der ORTung eine Installation aus Sandsäcken, wie sie vom Bundesheer verwendet werden. Im Interview erzählt sie von der Entstehung des Projektes.

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Objekte und Materialien aus unserer Lebenswelt spielen in Beate Ronachers Kunst eine große Rolle.  In diesem Fall waren es Isolierplatten, die an wechselnden Orten in Hintersee für Aufsehen und Verwirrung sorgten.

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Jennifer Katanyoutanant

Als Künstlerin arbeitet Jennifer Katanyoutanant mit interaktiven Medien wie AR, VR, Installation und Game Design. Lebensmittel, in ihrer emotionalen Wirkung setzt Jennifer Katayoutanat in Bezug zu dem abstrakten Konzept des Spiels.
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Spiele, Essen und welche Rolle die beiden in Kultur und Gesellschaft spielen. Diese Fragen beschäftigten Jennifer Katanyoutanant während ihres Aufenthalts auf der ORTung. Im Interview erzählt sie, warum das Spiel als kulturelle Praxis sie fasziniert.

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Während der ORTung ließ sich Jennifer Katayoutanat von der Umgebung als auch der Stimmung der Residency leiten. Spontan setzte sie das Konzept von Essen und Spiel in Bezug zur landschaftlichen Umgebung in Hintersee.

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Inspiriert durch die Vorstellung keltischer Tradition im Land Salzburg thematisiert die Arbeit „Apfelbaum“ keltische Bräuche und Relikte. Die Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Vögeln und Druiden findet spontan ihren visuellen Ausdruck in einem mit pikanten Äpfeln geschmückten Baum in Mitten der Schneelandschaft von Hintersee.

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Lukas Gwechenberger

Das künstlerische Interesse von Lukas Gwechenberger gilt der plastischen Verformung von Material und dessen Wirkung. Dabei arbeitet er mit verschiedenen Medien und bezieht die jeweilige Umgebung in seine künstlerischen Konzepte mit ein.

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Die künstlerische Arbeit von Lukas Gwechenberger verbindet Aktualität und Umgebung. Für ein Projekt auf der ORTung verfolgte er die Spuren der Wildtiere im Schnee und markierte sie mit Farbspray. So entstand eine Linie, die scheinbar unsichtbares Treiben ebenso wie die Unmöglichkeit einer linearen Grenze sichtbar macht.

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Lukas Gwechenberger erzählt von seinen Erfahrungen bei der ORTung und von den kreativen Synergien, die bei dem Residency-Programm entstanden sind.


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Eine vor Ort entstandene Kollaboration mit Gods Entertainment führte Lukas zu der Videoarbeit „ärgerlich“ – eine kritische Beschäftigung mit der unmittelbaren Umgebung und den seit 2017 geschlossenen Bergbahnen.


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(c) Lukas Gwechenberger & Gods Entertainment

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Gods Entertainment

Seit 15 Jahren hat Gods Entertainment in Wien seine Homebase aufgeschlagen. Seitdem erweitert und erneuert sich das Kollektiv ständig. Ein lebendiger Austausch und stets neue Projekte bilden die Basis einer inspirierten Arbeitsenergie, die ihren künstlerischen Ausdruck in unterschiedlichen Medien findet.
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Von Performance über bildende Kunst und Happening bis hin zum Film: Gods Entertainment ist in all diesen Sparten zuhause. Eine wichtige Konstante ist dabei der Wandel.

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Aus dem lebendig vertaubten Wien kommend, wirkt das ländliche Hintersee fremd und kurios. Die innerhalb der Residency entstandenen Arbeiten treten in eine differenziert komplexe Verbindung mit Hintersee und seinen Bewohner*innen.

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Die Ausstellung im Hotelzimmer „Expedition 33“ spiegelt Zweifel, Fragen und Verwunderung. Jesus bleibt permanent nackt. Das Label Migrationshintergrund schillert hell auf dem Pullover neben dem „nackten Christus“. An einem Ort, der stehengeblieben scheint, fragen sich die Künstler, ob das Neue ankommt und wie Austausch stattfinden kann.

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like a rolling stone

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Vera Sebert

Als Medienkünstlerin verschränkt Vera Sebert unterschiedliche, künstlerische Bereiche, die sie auf Metaebenen reflektiert und mit zusätzlichen Inhalten erweitert. Film, Computerprogammation und Text bilden hier ein Konglomerat, das Fragen zur Technologie, Mensch und Kunst an die Oberfläche führt.

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Vera Sebert arbeitet mit unterschiedlichen Medien, aktuell vor allem mit Texten, Filmen und Computerprogrammen. Dabei bedingen Medium und Inhalt sich gegenseitig und eröffnen reflexive Ebenen, die stets zum Teil des Werks werden.

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Im Interview erzählt Vera Sebert, wie sie die Arbeitssituation in Hintersee erlebt hat und was sie an der ORTung schätzt.

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Der inhaltliche Konnex von Kühlschränken und der Antarktis wurde von Vera Sebert während der ORTung in Form eines Films bearbeitet. Die bedachte Absurdität präsentiert eine Verschränkung von Landschaft und technologisierter Umgebung im virtuellen Raum, der gewohnte Wahrnehmungsweisen untergräbt und hinterfragt.

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Tiana Katinka Wirt

Über unterschiedliche Ausdrucksformen wie Performance, Skulptur und Fotographie setzt sich Tiana Katinka Wirth mit Fragen des Raumes auseinander. Die ortsbezogenen Werke der Künstlerin untersuchen Wahrnehmungsformen von Identitäten und Rollenbildern, die die Künstlerin aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet.

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Austausch und Begegnung sind Schlüsselmomente der künstlerischen Forschung von Tiana Wirth. Im Interview erzähllt sie von ihren Projekten.

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Wie profitiert eine Gruppe an Künstler*innen vom gegenseitigen Austausch? Diese Frage haben wir Tiana Katinka Wirth gestellt und mehr über ihre Erfahrungen erfahren und was gemeinsames Essen und Gespräche ausmachen.

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Tiana Wirth hat sich bei der ORTung auf künstlerisch neues Terrain vorgewagt. In Interviews unterhielt sie sich mit den Müttern verschiedener Generationen am Hintersee über die Mutterschaft. Die unterschiedlichen Perspektiven und individuellen Geschichten inspirierten die Künstlerin zu einer multimedialen Skulptur-Arbeit.

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Rund um die ORTung

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Auch im Jahr 2020 gab es rund um die Residency ein breites Öffentliches Programm. Ein Höhepunkt: Die Podiumsdiskussion mit Marcel Breuler (Zürcher Hochschule der Künste / W+K Uni Salzburg) und Lali Pertenava (Tbilisi State University). Dabei ging es um Möglichkeiten zur Partizipation und das Format der Residency als Vermittler zwischen den Welten.

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Ein fixer Bestandteil jeder ORTung ist auch die Werkschau, bei der die Künstler*innen gegen Ende ihres Aufenthaltes die entstandenen Arbeiten zeigen. Ein Abend, der mehr als eine Präsentation, weil die Teilhabe der Bevölkerung von HIntersee in vfielen Fällen selbst Teil der Kunstwerke ist.
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